Etwa ein Viertel aller Erwachsenen leidet unter einer Fettleber. Die Ursachen liegen oft in einer zu hohen Kalorienaufnahme, Bewegungsmangel oder Alkoholmissbrauch begründet. Nur eine Ernährungsumstellung und ein weitgehender Verzicht auf Alkoholkönnen die Erkrankung rückgängig machen.
Besonders gefährlich ist eine Leberverfettung deshalb, weil sie die Entstehung einer Diabetes-Typ-2-Erkrankung begünstigt. Außerdem steht die Erkrankung im Zusammenhang mit Leberkrebs. Die Ur-sachen der Zivilisationskrankheit liegen einerseits in einer falschen Ernährung: Wer zu viele Kohlenhydrate und zu wenige Eiweiße zu sich nimmt, könnte von einer Fettleber betroffen sein. Auch Alkoholmissbrauch, die Einnahme von Medikamenten sowie eine genetische Vorbelastung zählen zu den Risikofaktoren. Doch was ist eigentlich unter einer Fettleber zu verstehen? Die Erkrankung heißt deshalb so, weil dabei vermehrt Fettzellen in der Leber eingelagert werden und das Organ anschwillt. Es gibt drei Stufender Erkrankung: Bei Stufe eins handelt es sich um die sogenannte „reine Fettleber“, die mit noch unauffälligen Leberwerten
(GOT, GPT) einhergeht und damit häufig unentdeckt bleibt. Bei Stufe zwei sind entzündliche Reaktionen zu bemerken, die eine Veränderung der Blutwerte nach sich ziehen. Erkrankte der Stufe drei leiden schließlich an einer Leberzirrhose.
Frühzeitig reagieren: Mehr Bewegung und weniger Kohlenhydrate essen!
Wesentlich ist es, die Erkrankung nicht bis zu einer Leberzirrhose fortschreit-en zu lassen. Die gute Nachricht: Die krankhaften Fetteinlagerungen in der Leber lassen sich rückgängig machen. Für Betroffene führt allerdings kein Weg an einer Ernährungsumstellung vorbei. Besonders eignet sich eine kohlenhydratarme Ernährung, die den Blutzucker-spiegel niedrig hält. Dabei sollten viel Gemüse und Obst gegessen werden. Auch Fleisch und Milchprodukte sind erlaubt, wohingegen Produkte aus Weißmehl und Zucker vermieden werden sollten. Ebenfalls ist auf Alkohol zu verzichten und auch Reis und Nudeln sollten nur in Maßen konsumiert werden. Das Um und Auf ist allerdings die Bewegung! Wer seinen Stoffwechsel in Schwung bringen und die Fettleber-Erkrankung rückgängig machen will, sollte täglich 10.000 Schritte auf den Zähler bringen. Außerdem eignet sich auch das Intervallfasten als Behandlungsmethode. Dabei wird das Essentäglich 16 Stunden lang pausiert.
Die großen Vorteile des Intervall-fastens
Wer zum Beispiel um 18 Uhr zu Abendisst, darf um 10 Uhr am nächsten Tagwieder etwas essen. Da der Körper somit nachts weniger arbeiten muss, schläft man auch besser. Eine zweite Möglichkeit des Intervallfastens ist die sogenannte 5:2-Diät. Dabei wird an fünf Tagen normal und an den an-deren zwei Tagen nur wenig gegessen. Tierversuche an Mäusen habengezeigt, dass Intervallfasten lebens-verlängernd wirkt. Dadurch wird nämlich die körpereigene Zellreinigung in Gang gesetzt und der Zucker- und Fettstoffwechsel angekurbelt. Das ist ideal, um Fettreserven aus der Leb-er zu verbrennen! Zusätzlich werden auch entzündungshemmende Stoffe ausgeschüttet, die den Organismus schützen.
Haben Sie Fragen zum Thema Fettleber? Gerne beraten wir sie individuell in Ihrer Apotheke.